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Treffen der Sterneneltern Achim

Mo. 10.10.2016 ab 19:30 Uhr kostenlos
Bürgerzentrum Achim Nord, Magdeburger Straße - 28832 Achim
Von Sterneneltern Achim e.V.
Treffen der Sterneneltern Achim
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Beschreibung

Unser nächstes Treffen findet am 10.10.2016 um 19:30 Uhr im Bürgerzentrum Achim Nord, Magdeburger Straße statt. Die Gruppe trifft sich jeden ersten Montag in geraden Monaten. Die genauen Termine findet man auf der Homepage www.sternenelternachim.jimdo.com

Ein positiver Schwangerschaftstest, einhergehend mit dem Glücksgefühl der freudigen Erwartung auf ein neues Familienmitglied.

19 Wochen lang scheint alles in bester Ordnung. Doch dann setzen plötzlich die Wehen ein. Die Fruchtblase platz, ganze 21 Wochen zu früh.
Sternen-, Schmetterlings- oder auch Engelskinder. All das sind Begriffe für Babys die vor, während oder nach der Geburt versterben.

Im ursprünglichen Sinn ging es bei diesen Begriffen um Kinder, deren Gewicht unter 500g betrug.
Bis zum 07. März 2013 wurden diese Kinder nicht im Personenstandsgesetz berücksichtigt, juristisch gesehen, waren sie nicht existent. Ein buchstäblicher Schlag ins Gesicht für alle Eltern eines Sternenkindes.
Dank einer Petition des hessischen Ehepaars Barbara und Mario Martin, der sich über 40.000 Bürgerinnen und Bürger anschlossen, konnte das Gesetz geändert werden.

„Es geht nicht nur um die Eintragung als solches“, erklärt Stefanie Gebers, selbst Mutter eines Sternenjungen, „sondern auch darum, dass die Angehörigen selbst entscheiden können, wie das Kind beigesetzt werden soll. Das ist oft ein wichtiger, emotionaler Schritt für die Eltern.“
Was viele nicht wissen, bis zum o. g. Datum wurden tot geborene Kinder unter 500g teilweise mit dem Klinikmüll entsorgt. Dieser Müll wird zu einem im Straßenbau verwendeten Granulat verarbeitet.
„Doch trotz Petition und der damit erlangten Änderung, ist es noch immer ein Tabuthema“, sagt Kerstin Flato, ebenfalls Mutter einer Sternentochter. „Ungeachtet der Informationsbroschüren aus dem Krankenhaus, weiß man oft nicht an wen man sich wenden soll.“

Die beiden Frauen kannten sich schon vor den Schicksalsschlägen. „So hart es klingt, aber wir hatten das Glück im Unglück uns gegenseitig zu haben. Wir konnten uns stützen und die technischen Fragen klären. Man spricht einfach anders über Dinge, wenn beide Seiten betroffen sind.“
Diesem Zusammenhalt entsprang die Idee, auch anderen Sterneneltern die Möglichkeit eines Austauschs zu geben. „Egal ob es drei Monate, drei oder dreißig Jahre her ist. Für ein Gespräch unter Betroffenen ist es nie zu spät.“

„Auch die Aufklärungsarbeit in Krankenhäusern und anderen beteiligten Institutionen liegt uns am Herzen“ fügt Stefanie Gebers hinzu.

Mehr Informationen zu:

Dienstleistungen » Beratung Sterneneltern Achim e.V.

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